Coprinellus curtoides nom. prov.
Bogart, The Genus Coprinus in Washington and Adjacent Western States [Ph.D. dissertation] (Seattle): 177 (1975)

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nur junge Pileozystiden sind kopfig erweitert!

. . . ausgewachsene Pileo- und Kaulozystiden nie kopfig, nur keulig!



Erstfund für Deutschland

Gefunden: am 07.08.2014 in MTB 4704/4 Mönchengladbach auf Holzhäcksel.
Hut: ausgebreitet bis 15 mm, dünnhäutig, gerieft-gefurcht, schnell vergrauend mit bräunlicher Mitte.
Stiel:

Lamellen:
Velum: meist mit rostbraunen Körnchen behaftet, später schwindend.
Sporengröße: 8,8 - 10,5 x 6,4 - 7,4 x 5,4 - 6,4µ, Porus: fast zentral,
Pleurocystiden keine, Cheilocystiden rundlich, Lamellenschneide schnell gelatisierend!

Nach Literaturdurchsicht, scheinen sich C.curtus und C.curtusoides wie folgt zu Unterscheiden:
durch Sporengröße und Poruslage, kopfige Pileozystiden bei (C.curtus) und keulige Pileozystiden bei (C.curtusoides)
Beide Arten können scheinbar auf Dung und verrottenden Holzteilen vorkommen,
C.curtus hat Sporen bis 14µ und länger, mit exzentischem Porus und meist nur rundliche Cheilozystiden.
C.curtusoides hat kleinere Sporen bis 11µ mit fast zentralen Porus mit rundlichen oder gemischt flaschenförmigen Zystiden.

In der europäischen Literatur wird bisher alles als zu einer Art (C.curtus) gehörend zusammengefasst.

Coprinus curtus