COPRINUS-ARTEN DER SEKTION HERBICOLAE
 
 
 
 
 
nach Pilàt & Svrcek (aus Ceska Mykologie 1967) = Roh-Übersetzung aus dem Lateinischen: Dobbitsch
 
1a
Sporen kugelig, 6-7,5 µm Durchmesser, ohne auffälligen Keimporus, dunkelbraun, Sporenoberfläche mit Perisporresten verklebt:
COPRINUS HERINKII Pil.& Svrc.
 
1b
Sporen kugelig-ellipsoid bis ellipsoid, mit einem +/- auffallenden Keimporus.
2
 
2a
Sporen verhältnismäßig blaß gefärbt, +/- ellipsoid.
3
 
2b
Sporen dunkelbraun, breit ellipsoid und oft fast herzförmig, immer mit breitem und auffälligem Keimporus.
6
 
3a
Hut halbkugelig, bis 6 mm breit und 7,5 mm hoch. Hutmitte fast abgestutzt, Rand gerieft (5-6 Falten), dann flachkonvex, weiß, mit feinem Velum geschmückt, nicht schuppig, schließlich graubraun. Sporen 8-9,5 x 5-6 µm. An faulenden Seggen-Blättern (Carex), in Flachmooren in der Schweiz. Die Autoren haben noch keine Exemplare dieser Art gesehen. Beschreibung nach Favre 1948:
COPRINUS MELO Favre
 
3b
Hut weiß oder weißlich, glockig oder kegelig, schuppig oder mit dunkel gefärbten Flocken ge-schmückt.
4
 
4a
Sporen mit kleinem Keimporus, +/- regelmäßig elliptisch, eiförmig oder rundlich-eiförmig.
5
 
4b
Sporen mit großem Keimporus, elliptisch oder eiförmig-elliptisch, 7-9 x 5-6 µm. Velumhyphen dünnwandig und hyalin:
COPRINUS SUBURTICICOLA Pil.& Svrc.
 
5a
Sporen 5,5-8 x 4-5,5 µm. Velumhyphen dünnwandig:
COPRINUS URTICICOLA (Berk.& Br.) Buller
 
5b
Sporen breit eiförmig, 8,5-9,5 x 6-6,7 µm. Velumhyphen dickwandig, 4-5 µm breit, blaßbraun. Hut 12-15 mm breit, mit ockerfarbenem Velum, schließlich nur noch schuppig ornamentiert. Auf Lehmböden und auf grasigen Waldwegen -- Lge.159 F:
COPRINUS SOLITARIUS (Lge.) Pil.& Svrc.
 
5c
Sporen rundlich-eiförmig bis rundlich-herzförmig, mit kleinem Apikulus und mit kleinem Keimporus, relativ blaß graubraun, 6-7,5 x 5,6-6,5 µm:
COPRINUS PHAEOSPORUS Karst.
 
6a
Velumhyphen gelblich bis bräunlich.
7
 
6b
Velumhyphen hyalin bis schwach gelb werdend.
8
 
7a
Velumhyphen blaß ockergelblich, dickwandig, jedoch nicht voll, zerbrechlich, 3,5 µm breit, mit stacheligen Seitenästen. Sporen 5-6 x 4-4,5 µm, rundlich-elliptisch, fast herzförmig, mit breitem Keimporus. Velumschuppen auf der Hutoberfläche blaß haselnußbraun:
COPRINUS PSEUDOFRIESII Pil.& Svrc.
 
7b
Velumhyphen dunkelbraun, mit zahlreichen dicken, stumpfen Ästen. Sporen 10 µm lang, mit kleinem Keimporus. Schuppen und Velumreste auf der Hutoberfläche schwarzbraun. Auf Blättern, Stielen und Stengeln einkeimblättriger Pflanzen (Seggen, GelbeSchwertlilie usw.), besonders  an moorigen Stellen. Die Autoren haben diese Art noch nicht gesehen. Sie ähnelt Coprinus friesii und ist vielleicht nur eine Varietät dieser Art:
COPRINUS TIGRINELLUS Boud.
 
8a
Sporen 7-9,5 x 6-7,5 µm, rundlich-elliptisch bis fast herzförmig. Velumhyphen dickwandig, zer-brechlich:
COPRINUS FRIESII Que'l.
 
8b
Sporen 10-13 x 8-10 µm, rundlich-herzförmig. Velumhyphen dickwandig, zerbrechlich:
COPRINUS KUBICKAE Pil.& Svrc.