ARTENSCHLÜSSEL DER GATTUNG COPRINUS
nach Orton & Watling
Die Abbildungen sind nicht alle im gleichen Maßstab gehalten.
Neben den Original-Abbildungen aus der Arbeit von Orton & Watling finden
auch andere Abbildungen Verwendung, die mit einem "*" hinter der Abbildungs-Nummer
gekennzeichnet sind.
1a
Hut mindestens jung entweder mit Velum oder mit Pilozystiden (Härchen).
2
1b
Hut auch jung gänzlich kahl, niemals von Velum oder von Härchen bedeckt (Abb.1)
103
2a
(1) Hut ohne borstige oder feine Behaarung, mindestens bei jungen Pilzen aber mit seidigem, faserigem,
schuppigem, mehligem Velum, mit schorfigen oder körnigen Schuppen oder fein pulverig.
3
2b
Hut borstig oder fein behaart. Mit oder ohne Sphaerozysten (Abb.2).
72
3a
(2) Stiel mit deutlichem häutigem Ring, der vergänglich
ist oder beim Aufschirmen des Hutes an der Stielbasis zurückbleibt.
4
3b
Stiel ohne deutlichen Ring. Bei C.atramentarius, C.domesticus
und deren Verwandten sowie bei einigen anderen Arten können jedoch
Velumreste am unteren Teil des Stiels zurückbleiben und dort eine
volvaähnliche oder ringähnliche Zone bilden.
6
4a
(3) Auf nackter Erde oder im Grase, besonders auf vor kurzer Zeit
aufgewühltem Boden. Große und langstielige Art mit anfangs stark
gestrecktem Hut mit +/- aufwärts gebogenen filzigen Schuppen. (Abb.3-6):
COPRINUS COMATUS
4b
Auf Mist wachsend
5
5a
(4) Hut mittelgroß bis groß, anfangs mit dichten, filzigen oder faserigen Schuppen.
Sporen (16-)17-22(-23) x 10-13 (-14) µm, in der Seitenansicht elliptisch mit
exzentrischem Keimporus, in der Vorderansicht eiförmig. (Abb.7-9):
COPRINUS STERQUILINUS
5b
Hut klein oder sehr klein, anfangs völlig weißmehlig-schuppig. Sporen 6-9 x 5-6 x 6,5-8 µm,
linsenförmig, in der Vorderansicht fast kugelig oder undeutlich fünfeckig mit zentralem Keimporus. (Abb.10-13):
COPRINUS EPHEMEROIDES
6a
(3) Hutvelum entweder zuerst apricot, korallenrot-ziegelfarben bzw.roströtlich oder anfangs
weißlich und dann teilweise blaßrosa bis rosa werdend.
7
6b
Hutvelum weiß, grau, safrangelb, rötlichgelb, tonrötlich, weinrötlich, lederfarben-sepia.
8
7a
(6) Hutvelum aus kugeligen oder breitelliptischen hyalinen inkrustierten Zellen, feinkörnige,
weißliche, dann erd- bis lederfarbene oder rosafarbene Schüppchen bildend.
Sporen 11,5-14,5 x 6-8 x 7,5-9 µm, in der Seitenansicht linsenförmig bis elliptisch-mandelförmig,
in der Vorderansicht breit eiförmig oder sechseckig. Auf Mist. (Abb.14-17):
COPRINUS COTHURNATUS
7b
Hutvelum aus fadenförmigen, inkrustierten Hyphen von 6-12 µm Breite bestehend und
aprikot-ziegelfarbene oder roströtliche Schüppchen bildend. Sporen elliptisch,
8-10 x 4,5-5,5 µm. Auf Erde. (Abb.18-20):
COPRINUS ERYTHROCEPHALUS
7c
Einige Arten mit rötlichem Velum und mit feinen Härchen sind an anderer Stelle des Schlüssels zu finden:
Vgl. Nr.75
8a
(6) Auf Stümpfen oder nahe dabei, auf vergrabenem Holz oder auf der Erde. Einzeln bis fast rasig.
Hut mittelgroß bis groß, grau oder erdbraun, oft mit leder- oder sepiafarbener Hutmitte.
Anfangsmindestens in der Hutmitte mit winzigen weißlichen oder bräunlichen Velumschüppchen
(C.romagnesianus jedoch völlig aprikosen-, rost- oder zimtfarben schuppig oder faserig).
Stiel nahe der manchmal zugespitzten bis wurzelnden Basis oft verdickt und mindestens im Jugendstadium unterhalb
der Verdickung bzw. im Basalteil mit Velumresten. Velum fadenförmig,
aus schmalen Hyphen bestehend, die kaum mehr als 20 µm breit sind.
9
8b
Mit anderen Merkmalen. Wenn robust und fast rasig, wenn auf Holz oder nahe dabei,
dann wenigstens einige Velumzellen kugelig oder gerundet.
12
9a
(8) Hut und wenigstens die untere Stielhälfte mit deutlichen apricot- bis rostfarbenen Velumschuppen.
Sporen glatt, 8-10 x 4,5-5,5 µm, in der Seitenansicht elliptisch oder leicht mandelförmig,
in der Vorderansicht elliptisch oder zylindrisch-elliptisch. (Abb.21-22):
COPRINUS ROMAGNESIANUS
9b
Velum wesentlich weniger auffällig, aus winzigen Schüppchen bestehend und diese oft nur auf
Hutmitte und Stielbasis beschränkt. Sporen glatt oder warzig.
10
10a
(9) Sporen rauh, mit niedrigen Warzen, (10-)11-14,5 x (6-)7-8 µm, zitronenförmig,
in der Seitenansicht mit papillenartigem hyalinem Keimporus. Hut zuerst fein angedrückt
weißfaserig-schuppig, dann oft +/- kahl. (Abb.23):
COPRINUS INSIGNIS
10b
Sporen glatt, 8-11 x 4-6 µm, elliptisch oder in der Seitenansicht elliptisch-mandelförmig.
Hut jung mit feinen bräunlichen Schuppen, oft nur auf der Hutmitte, meist bald kahl.
11
11a
(10) Sporen 8-11 x 5-6 µm. Hut gewöhnlich groß, vor dem Aufschirmen 3-6,5 x 3-7 cm messend,
mit einigen ausdauernden Schuppen auf der Hutmitte. An oder neben totem Holz. (Abb.24-29):
COPRINUS ATRAMENTARIUS
11b
Sporen schmaler, 8-10,5 x 4-5 µm. Hut mittelgroß, vor dem Aufschirmen 1-3,5 x 1-3 cm messend, mit ganz
winzigen, oft völligverschwindenden Schuppen. Auf oder neben Holz, aber auch auf der Erde (oft auf Wegen). (Abb.30-32):
COPRINUS ACUMINATUS
12a
Kräftiger Pilz mit großem Hut und langem Stiel. Hut mit angedrückten weißen,
lehmrosa oder weinrötlich-falben, seidig-faserig-filzigen Schuppen, die beim Aufschirmen
auseinandergerissen werden. Stiel mit auffälliger rundlicher oder gerandeter Knolle, bis
30 cm lang. Geruch oft stark unangenehm. Auf dem Erdboden oder auf Laub in Wäldern, besonders auf
Buchenlaub auf Kalkboden. Sporen (12-)13-17 x 10-12 µm, breit elliptisch. (Abb.33-36):
COPRINUS PICACEUS
12b
Anders. Falls Hut groß, dann Standort und andere Merkmale verschieden.
13
13a
(12) Velum vorwiegend aus kugeligen, eiförmigen oder breit-elliptischen Zellen bestehend.
14
13b
Velum entweder eine deutliche Mischung aus kugeligen bis blasenförmigen Zellen und aus
fadenförmigen Hyphen oder ausschließlich aus fädigen Hyphen bestehend.
36
14a
(13) Hut zuerst völlig glimmerigmehlig, dann kahl. Büschelig oder gesellig auf totem Holz.
Velum aus leicht zusammenfallenden glatten oder etwas inkrustierten kugeligen oder elliptischen Zellen mit
sehr dünnen, hyalinen oder leicht bräunlichen Wänden.
15
14b
Mit anderen Merkmalen. Falls Hut glimmerig mehlig, dann Standort oder Velum anders.
16
15a
(14) Sporen in der Vorderansicht deutlich mitraförmig, dabei
an der Spitze am breitesten, 7,5-10 x 4-5,5 x 5-6 µm. (Abb.37-40):
COPRINUS MICACEUS
15b
Sporen in der Vorderansicht eiförmig, am breitesten in der Mitte, 6-9 x 4-5 x 5-6 µm. (Abb.41-43):
COPRINUS TRUNCORUM
16a
(14) Velumzellen warzig punktiert durch kleine nagelähnliche
Fortsätze, die entweder aus Verdickungen der Zellwände oder aus
Ausstülpungen bestehen. Bei reifen Sporen mitunter das Perispor teilweise
oder ganz sichtbar. Manchmal mit unangenehmem Geruch.
17
16b
Velumzellen glatt oder falls körnig punktiert, dann
diese Punktierung in Salzsäure auflösbar. Reife Sporen nie mit
sichtbarem Perispor. Selten mit unangenehmem Geruch.
30
17a
(16) Basidien 3-sporig. Auf Mist. Geruch stark ekelerregend.
18
17b
Basidien 2- oder 4-sporig. Standorte und Geruch unterschiedlich.
19
18a
(17) Sporen schmal, 8,5-11 x 5-6 µm, in beiden Ebenen elliptisch oder etwas eiförmig.
Perispor in Wasser kaum sichtbar. Stielbasis charakteristisch rippig angeschwollen. Stiel teilweise wurzelnd.
Hut grau, oft mit grauen oder falben, zugespitzten, schuppigen Knötchen. (Abb.44-45):
COPRINUS TRIPLEX
(?) = Coprinus trisporus
(?) = Coprinus trisporus
18b
Sporen breiter, 9-10,5 x (5,5-)6-6,5 µm, in der Vorderansicht elliptisch oder eiförmig,
in der Seitenansicht leicht mandelförmig, mit dünnem Perispor. Stielbasis nicht auffallend verdickt.
Hut grob weiß oder weißlich mehlig-schuppig, Schuppen in der Mitte manchmal tonfalb werdend. (Abb.46-51):
COPRINUS TRISPORUS
(?) = Coprinus triplex
(?) = Coprinus triplex
19a
(17) Basidien 2-sporig. Auf Erde oder im Grase.
Anm.: Falls auf Mist, vgl. COPRINUS TUBEROSUS (Nr.26a)
Anm.: Falls auf Mist, vgl. COPRINUS TUBEROSUS (Nr.26a)
20
19b
Basidien 4-sporig. Standorte unterschiedlich.
21
20a
(19) Ohne Geruch. Sporen kurz, 11-13(-15) x 5,5-7 x 7-8,5 µm, mit deutlichem Perispor und Apikulus. (Abb.52-56):
COPRINUS CINEREOFLOCCOSUS
20b
Geruch nach Hefe oder nach Bier. Sporen länger, (14-) 15-18(-20) x 8-10 µm, mit oder ohne
unvollständiges oder undeutliches Perispor. Apikulus klein und undeutlich. (Abb. 57-59):
COPRINUS SACCHAROMYCES
21a
(19) Sporen kürzer als 9 µm, zylindrisch-elliptisch oder leicht bohnenförmig, ohne Perispor und mit
undeutlichem Apikulus, (6,5-)7-8 x 3-4 µm. Fruchtkörper sehr klein bis klein. Auf Mist. (Abb.60-65):
COPRINUS STERCOREUS
21b
Sporen 9 µm oder länger.
22
22a
(21) Auf Carex, Juncus oder auf Scirpus-Abfällen. Ohne Geruch. Sporen relativ breit und groß,
(12-)13-16(-17) x (6,5-)7-8,5 µm, mit ziemlich breitem Keimporus, an der Basis abgerundet, mit oder
ohne unvollständiges bis +/- vollständiges Perispor. (Abb.66-69):
COPRINUS MARTINII
22b
Mit anderen Merkmalen. Standort, Geruch oder Sporen anders.
23
23a
(22) Auf Mist oder auf faulenden Feldfrüchten (alte Kartoffeln usw.). Sporen rundlich oder an der Basis
verschmälert. Apiculus undeutlich oder deutlich. Perispor schwer erkennbar oder deutlich ausgeprägt.
24
23b
Auf Erde, im Grase, auf Sägemehl, auf Holzstückchen oder auf der Schnittfläche von Ästen
oder Stümpfen. Sporen an der Basis verschmälert. Apikulus deutlich. Perispor vollständig und deutlich.
28
24a
(23) Mit Sklerotium oder mit deutlich tief wurzelnder Stielbasis.Sporen ohne dunkle Linien oder Punkte.
25
24b
Ohne Sklerotium und ohne deutlich wurzelnden Stiel (bei C.narcoticus jedoch leicht wurzelnd,
Sporen dann jedoch mit dunklen Linien oder Punkten).
27
25a
(24) Geruch stark, unangenehm nach Gas bzw. Acethylen. Sporen an der Basis verschmälert, mit deutlich
verlängertem Apikulus, 11,5-14,5 µm lang. Perispor bei reifen Sporen manchmal undeutlich.
Stiel ohne Sklerotium, aber wurzelnd und oft über einen Myzelstrang mit anderen Fruchtkörpern verbunden.
Auf Mist und auf faulenden Feldfrüchten. (Abb.70-71):
COPRINUS RADICANS
COPRINUS RADICANS
25b
Geruch fehlend oder angenehm nach gebratenen Pilzen. Sporen an der Basis abgerundet, mit undeutlichem
Apikulus, kürzer, 9-11,5 µm lang. Stiel mit Sklerotium. Auf Mist oder auf verrottendem Stroh.
26
26a
(25) Sklerotium klein (bis 5 mm breit). Stiel tief unter dem Sklerotium wurzelnd. Sporen mit dünnem,
manchmnal undeutlichem Perispor, 9-11 x 5,5-7 µm. Fruchtkörper sehr klein.
Ganz ohne Geruch oder schwach pilzartig riechend. (Abb.72-74):
COPRINUS TUBEROSUS
26b
Sklerotium größer (bis 15 mm breit). Stiel direkt vom Sklerotium aufsteigend, nicht wurzelnd.
Sporen mit großem, deutlichem Perispor, (9,5-)10-11,5 x 5,5-6,5 µm. Fruchtkörper klein
bis mittelgroß. Geruch stark, angenehm nach gebratenen Pilzen. (Abb.75-82):
COPRINUS SCLEROTIGER
27a
(24) Geruch stark gasartig, wie Tricholoma sulphureum. Fruchtkörper klein bis mittelgroß.
Sporen an der Basis verschmälert, mit deutlichem Apikulus und mit Linien oder Punkten
ornamentiert, 10,8-13,5 x 5,4-6,8(-7,2) µm, Perispor deutlich. (Abb.83-86):
COPRINUS NARCOTICUS
27b
Geruch oft stark, nach Mist. Fruchtkörper sehr klein bis klein. Sporen an der Basis abgerundet,
mit kleinem Apikulus, nicht mit dunklen Linien oder Punkten ornamentiert, 9-11 x 5,5-6 µm.
Perispor nicht vorhanden bzw. undeutlich oder unvollständig. (Abb.87-88):
COPRINUS FOETIDELLUS
28a
(23) Geruch stark, unangenehm nach Mist. Sporen 9,5-13 x 4,5-6 x 6,5-9 µm, mit deutlichem Perispor,
manchmal mit dunklen Linien oder Punkten ornamentiert:
Vgl. COPRINUS NARCOTICUS (Nr.27a)
28b
Ohne Geruch oder Geruch undeutlich.
29
29a
(28) Auf Sägemehl, auf Holzstückchen oder auf der Schnittfläche von Ästen oder Stümpfen.
Sporen 9-12,5 x 5-6 x 6,5-8 µm, elliptisch bis leicht länglich-eiförmig,
mit dunklen Linien oder Punkten ornamentiert. (Abb.89-96):
COPRINUS LAANII
29b
Auf der Erde oder im Grase. Sporen relativ schmal, 10,5-13,5 x 4,5-5,5 x 6,5-8,5 µm, verlängert
elliptisch bis zylindrisch eiförmig, nicht mit dunklen Linien oder Punkten ornamentiert. (Abb.97-99):
COPRINUS SEMITALIS
30a
(16) Auf Mist
31
30b
Auf Erde, auf faulenden pflanzlichen Abfällen oder auf Müll.
35
31a
(30) Hut und Stiel mit weißlichen, mehligen Schuppen, die oft rosa oder tonfalb werden.
Sporen linsenförmig, in der Seitenansicht elliptisch-mandelförmig, in der Vorderansicht
breit eiförmig oder +/- sechseckig, 11,5-14,5 x 6-8 x 7,5-9 µm. (Abb.100):
COPRINUS COTHURNATUS (vgl.7a)
31b
Hut und oft auch Stiel mit weißen, grauen oder bräunlichen,
farblich unveränderlichen, mehligen Schuppen. Sporen anders.
32
32a
(31) Sporen kürzer als 10 µm, linsenförmig, in der Seitenansicht fast rund bis eckig.
Hut klein oder sehr klein, weniger als 10 mm breit. (Abb.101-103):
COPRINUS CORDISPORUS
32b
Sporen 10 µm oder länger, +/- linsenförmig
aber dennoch in der Form verschieden. Hut klein bis mittelgroß.
33
33a
(32) Hut weiß- oder grau- bis tonfalb-schuppig. Schuppen fein mehlig bis grob warzig. Basidien 2-sporig.
Sporen deutlich linsenförmig, in der Seitenansicht elliptisch oder eiförmig mit breitem
zentralem Keimporus, in der Vorderansicht fast rund bis zitronenförmig, manchmal undeutlich viereckig,
14-17 x 8,5-10 x 12,5-14 µm. (Abb.104-106):
COPRINUS PACHYSPERMUS
33b
Hut fein mehlig schuppig. Basidien 4-sporig.
34
34a
(33) Hut klein bis mittelgroß, mit einer dicken Schicht fest haftender, weißmehliger Schuppen.
Sporen etwas linsenförmig, 15-19 x 8,5-10,5 x 11-13 µm, in der Seitenansicht
elliptisch-mandelförmig mit breitem, zentralem Keimporus, in der Vorderansicht breit elliptisch,
oft undeutlich eckig und zum Keimporus hin +/- konisch. (Abb.107-110):
COPRINUS NIVEUS
34b
Hut sehr klein bis klein, erst weiß, dann bald graulich, mehlig schuppig. Sporen deutlich linsen-förmig,
in der Seitenansicht elliptisch oder eiförmig mit ziemlich breitem und ausgesprochen exzentrischem
Keimporus, in der Vorderansicht undeutlich rundlich bis eckig, 14-16 x 8-9 x 10-12,5 µm. (Abb.111-114):
COPRINUS LATISPORUS
35a
(30) Auf der Erde. Hutvelum völlig schuppig-wollig, einen fransigen Hutrand und eine hochsitzende Ringzone am
Stiel bildend. Sporen elliptisch oder eiförmig, 9-11 x 5-6 µm. Hut sehr klein bis klein. (Abb.115-120):
COPRINUS CORTINATUS
35b
Auf faulenden Pflanzen oder auf Müll. Hutvelum weißlich oder ockerlich mehlig-schuppig, keinen fransigen
Hutrand und keine Ringzone am Stiel bildend. Sporen linsenförmig, in der Seitenansicht fast eckigrund,
7-9 x 5-6 x 7-8 µm. Hut klein bis mittelgroß. (Abb.121-124):
COPRINUS PATOUILLARDII
36a
(13) Velum aus einer Mischung von kugeligen oder blasenförmigen Zellen einerseits und deutlich
fadenförmigen Hyphen andererseits bestehend. Hyphen oft inkrustiert pigmentiert. (Abb.125)
37
36b
Velum ausschließlich aus fadenförmigen Hyphen bestehend, einige Zellen davon mit
korallen-förmigen Auswüchsen oder mit dicken, gefärbten Wänden, selten jedoch inkrustiert pigmentiert
46
37a
(36) Hut zuerst völlig fein mehlig glimmerig, dann bald kahl. Büschelig oder gesellig auf totem Holz.
15
37b
Hut mehlig, flockig, körnelig oder schorfig schuppig, aber nicht glimmerig. Selten fast büschelig,
aber oft gesellig, in kleiner Zahl. Standorte verschieden.
38
38a
(37) Auf Mist. Hut sehr klein bis klein.
39
38b
Auf Holz, auf Sägemehl, Strohhaufen oder auf dem Erdboden.Hut sehr klein bis groß.
40
39a
(38) Velumzellen hyalin, dünnwandig. Velum weißlich oder bräunlich. Sporen verlängert
elliptisch oder leicht mandelförmig mit kleinem Keimporus, 7,5-9 x 4,5-5,5 µm. (Abb.126-130):
COPRINUS UTRIFER
39b
Velumzellen mit gelblichen oder inkrustierten Wänden. Velum grau. Sporen zylindrisch-elliptisch
mit breitem Keimporus, 7-9 x 3,5-5 µm. (Abb.131-133):
COPRINUS POLIOMALLUS
40a
(38) Sporen 11,5-16,5 x 6-9,5 µm, elliptisch mit exzentrischem Keimporus. Auf Holz, Sägemehl oder Strohhaufen.
Hut mit fest haftenden filzig-flockigen Schuppen. Velumzellen meist zylindrisch, 5-20 µm breit,
aber einige Zellen, besonders die Endzellen, verschiedenartig angeschwollen und breiter. (Abb.134-137):
COPRINUS FLOCCULOSUS
40b
Sporen kürzer, in der Form unterschiedlich, Keimporus zentral.
41
41a
(40) Hut sehr klein, 2-6 mm breit. Stiel fadenförmig, nicht breiter als 1 mm. Auf Erde oder auf Holz.
42
41b
Hut klein bis mittelgroß. Stiel breiter als 1 mm. Auf Stümpfen, auf Stämmen oder auf Zweigen.
Velum aus glatten, hyalinen, +/- kuegligen, 20-60 µm breiten Zellen bestehend, vermischt mit Ketten von
+/- dickwandigen, zylindrischen oder spindelförmigen Zellen, oft auch mit birnen- oder blasenförmigen
Endzellen, deren Wände nicht ausgestülpt sind, sondern inkrustiert oder glatt, unter dem Mikroskop
bräunlich oder hyalin.
43
42a
(41) Auf Erde (oft unter Mercurialis perennis). Hut graulich mit weißlichen, mehligen Schuppen.
Hutmitte falb werdend. Sporen elliptisch, 8-10 x 4,7-5,5 µm. Fadenförmige Elemente des
Velums ausgestülpt, dickwandig und hyalin. (Abb. 138-142):
COPRINUS FILIFORMIS
42b
Auf Holz. Hut bräunlich oder grau, anfangs mit schwärzlichen, mehligen Schuppen. Sporen spindelförmig,
elliptisch-mandelförmig, 8-9 x 4-4,2 µm. Velum aus +/- kugeligen hyalinen Zellen, 20-40(-53)
µm breit, vermischt mit Ketten zylindrischer, spindeliger, keulenförmiger oder kugeliger, inkrustierter,
oft dickwandiger Zellen von 3-30 µm Breite:
Anm.: Wenn auf Erde und wenn die fadenförmigen Velumelemente aus dünnwandigen, glatten oder kristallbedeckten Hyphen bestehen, vgl. COPRINUS CORTINATUS (Nr.35a).
COPRINUS CONIOPHORUS
Anm.: Wenn auf Erde und wenn die fadenförmigen Velumelemente aus dünnwandigen, glatten oder kristallbedeckten Hyphen bestehen, vgl. COPRINUS CORTINATUS (Nr.35a).
43a
(41) Sporen 6,5-8,5(-9) x 3-4,5(-5) µm, zylindrisch- elliptisch oder bohnenförmig.
Stielbasis oft mit volvaähnlicher Velumzone. (Abb.143-146):
COPRINUS ELLISII
43b
Sporen breiter und länger, bohnenförmig oder nicht. Stielbasis selten mit volvaähnlicher Velumzone.
44
44a
(43) Sporen zylindrisch-elliptisch oder bohnenförmig, (7-)8-10 x (3,5-)4-5 µm. (Abb.147-151):
COPRINUS DOMESTICUS
44b
Sporen breiter, bohnenförmig oder nicht.
45
45a
(44) Sporen elliptisch, eiförmig oder leicht mandelförmig, in allen Ebenen nicht oder kaum
bohnenförmig, 7,5-10 x 4,8-5,8 µm. Dickwandige Velumzellen wenig inkrustiert
und pigmentiert. Hut oft blasser. (Abb.152-154):
COPRINUS XANTHOTHRIX
45b
Sporen elliptisch bis bohnenförmig, 8-11,5 x 5-6,5 µm. Dickwandige Velumzellen oft stark
inkrustiert und pigmentiert. Hut oft dunkler. (Abb.155-156):
COPRINUS RADIANS
46a
(36) Sporen 11,5-16,5 x 6-9,5 µm, elliptisch, mit exzentrischem Keimporus. Velumzellen meist zylindrisch,
5-20 µm breit, einige jedoch, besonders die Endzellen, verschiedenartig angeschwollen und breiter. (Abb.157-158):
COPRINUS FLOCCULOSUS (Vgl.auch Nr.40a)
46b
Sporen anders, falls von ähnlicher Größe, dann Keimporus zentral.
Alle Velumzellen zylindrisch oder schmal spindelig.
47
47a
(46) Auf Holz. Hut klein bis mittelgroß, zuerst völlig vom weißlichen Velum bedeckt, das dann in kleine,
fest anhaftende filzig-flockige Schuppen aufreißt. Schuppen auf der Hutmitte oft gelbbrun und +/- aufwärtsgebogen.
Velum aus zwei Arten von fadenförmigen Hyphen bestehend, aus breiteren, 30-36 µm breiten, hyalinen und an
den Septen verschmälerten und aus nur 1-6 µm breiten mit dicken, bräunlichen Wänden.
Sporen 8-10 x 5,5-6,5 x 6,5-7,5 µm. (Abb.159-162):
COPRINUS EXTINCTORIUS
47b
Mit anderen Merkmalen. Unterschiedliche Standorte.
Velum völlig aus breiten oder völlig aus schmalen Hyphen bestehend.
48
48a
(47) Sporen warzig rauh. Velumzellen schmal, 4-12 µm breit, nicht ausgestülpt.
49
48b
Sporen glatt. Velumzellen breit oder schmal, bei einigen Arten ausgestülpt.
50
49a
(48) Auf Ästen oder Zweigen, manchmal scheinbar zwischen Laub oder auf der Erde, dort aber mit vergrabenem
Holz in Verbindung stehend. Sporen mandelförmig oder zitronenförmig, mit zahlreichen niedrigen Warzen und mit
sehr breitem, abruptem Keimporus (2-3 µm breit). Sporenmaße: (8-)8,5-10,5 x 5,5-7 µm. (Abb.163-166):
COPRINUS ECHINOSPORUS
49b
Auf Brandstellen. Sporen elliptisch oder eiförmig, mit deutlichen rundlichen Warzen, und nahe dem +/-
abgerundeten, kleinen Keimporus auch mit spitzen hyalinen Warzen. Sporenmaße: 8-10 x 6-7,2 µm. (Abb.167-170):
COPRINUS PHLYCTIDOSPORUS
50a
(48) Sporen linsenförmig, in der Seitenansicht elliptisch-mandelförmig, in der Vorderansicht
auffällig mitraförmig, 7,5-10 x 5,5-6,5 x 7-8,5 µm. Im Buchenlaub auf Kalkboden.
Velumzellen (3-)4-8(-9) µm breit, hyalin und dünnwandig oder bräunlich und dickwandig,
aber nicht ausgestülpt. Hut bis mittelgroß. (Abb.171-177):
COPRINUS EPISCOPALIS
50b
Mit anderen Merkmalen. Sporen nie mitraförmig. Standorte unterschiedlich.
51
51a
(50) Hutmitte und Stielbasis wenigstens jung schwefel- bis zitronengelb. Auf Mist. Sporen 10,5-12,5 x 5,5-7,5
µm, elliptisch oder leicht mandelförmig. Velum aus schmalen, fadenförmigen Hyphen von 2-3,5
µm Breite, mit gelbem, vakuolärem Pigment, außerdem auch aus breiteren,nicht ausgestülpten,
oft gelblichen, inkrustierten bis pigmentierten, 10-12 µm breiten Hyphen. (Abb.178-184):
COPRINUS LUTEOCEPHALUS
51b
Mit anderen Merkamlen. Wenn auf Mist, dann die übrigen Merkmale anders.
52
52a
(51) Velumzellen auf dem Hut relativ breit, 8-44(-60) µm,
oft an den Septen verengt, immer dünnwandig, hyalin und nicht ausgestülpt.
53
52b
Velumzellen auf dem Hut relativ schmal, 2-10(-12) µm, an den Septen nicht verengt, dick- oder dünnwandig,
hyalin oder bräunlich, bei einigen Arten ausgestülpt oder korallenartig.
59
53a
(52) Hut sehr klein, vor dem Aufschirmen kaum höher als 6 mm. Auf Mist.
54
53b
Hut klein bis fast groß, vor dem Aufschirmen 10-57 mm hoch.
Standorte unterschiedlich, auf Mist oder auch anderswo.
55
54a
(53) Sporen 7-9 x 4-5(-5,5) µm, elliptisch oder verlängert-ellptisch. (Abb.185-186):
COPRINUS PSEUDORADIATUS
54b
Sporen 11-14 x 6-7 µm, elliptisch oder zylindrisch-elliptisch,
in der Seitenansicht manchmal leicht bohnenförmig. (Abb.187-190):
COPRINUS RADIATUS
55a
(53) Auf Sägemehl. Basidien 2-sporig. Velumhyphen auf dem Hut 8-20 µm breit.
Sporen 11,5-14 x 7-8,5 µm, elliptisch oder leicht mandelförmig. Hutvelum in vereinzelte,
festhaftende Schuppen aufreißend, Schuppen auf der Hutmitte aufwärts gebogen. (Abb.191-193):
COPRINUS SCOBICOLA
55b
Mit anderen Merkmalen. Basidien 4-sporig. Velumhyphen auf dem Hut breiter, 10-44(-60) µm breit.
56
56a
(55) Auf Mist wachsend.
57
56b
Nicht auf Mist wachsend.
58
57a
(56) Sporen relativ breit, 11-14 x 7,5-8 µm. Stiel nie wurzelnd. Velumschuppen auf Hut
und Stiel aus ausgesprochen langen Fasern bestehend und vergänglich. (Abb.194-196):
Anm.: Vergleiche auch COPRINUS RADIATUS (Nr.54b)
COPRINUS MACROCEPHALUS
Anm.: Vergleiche auch COPRINUS RADIATUS (Nr.54b)
57b
Sporen relativ schmal, 9-12 x 6-7 µm. Stiel tief wurzelnd oder auch nicht. Velumschuppen
auf Hut und Stiel aus kürzeren Fasern, anfangs sehr dicht. (Abb.197-203):
COPRINUS CINEREUS
58a
(56) Auf Brandstellen. Sporen linsenförmig, in der Seitenansicht elliptisch-mandelförmig, in der
Vorderansicht eiförmig oder fast rund, (6-)7-9 x (4,5-)5-6 x (5-)6-7 µm. Hut zerfließend,
Rand bald zerrissen oder aufgebogen. Oft gesellig oder fast büschelig. (Abb.204-206):
COPRINUS LAGOPIDES
58b
Auf Erde, im Laub oder auf Sägemehl, besonders an schattigen Stellen. Sporen elliptisch oder leicht
mandelförmig, (10-)11-13,5(-14) x 6-7 µm. Hut oft ausdauernd, nicht zerfließend, jedoch
alt papierartig dünn. Meist einzeln, manchmal in kleinen Gruppen, selten büschelig. (Abb.207-211):
COPRINUS LAGOPUS
59a
(52) Auf Mist.
60
59b
Nicht auf Mist.
62
60a
(59) Zellen der Velumhyphen manchmal ausgestülpt, 3-12(-14) µm breit, dünnwandig.
Sporen (9-)10-13,5(-15) x (5-)5,5-6,5 µm, elliptisch oder zylindrisch-elliptisch. (Abb.212-213):
COPRINUS XENOBIUS
60b
Zellen der Velumhyphen nicht ausgestülpt, 3-8 µm breit, bei C.vermiculifer dickwandig.
Sporen kürzer, nicht über 10 µm lang (wenn Sporen 10,5-12,5 x 5-7,5 µm,
dann vergleiche COPRINUS LU-TEOCEPHALUS, Nr.51a.)
61
61a
(60) Sporen 7-8 x 4-5 µm, in der Seitenansicht elliptisch-eiförmig, in der Vorderansicht eiförmig oder
fast zitronenförmig. Velumhyphen auf dem Hut dünnwandig, 3-7 µm breit. (Abb.214-217):
COPRINUS FILAMENTIFER
61b
Sporen 9,5-10 x 5,5-6 µm, elliptisch oder zylindrisch-elliptisch. Velumhyphen auf dem Hut aus dick-
und dünnwandigen Zellen, 4-8 µm breit. (Abb.218-221):
COPRINUS VERMICULIFER
62a
(59) Hut mit Härchen, die auch fehlen können, und mit feinen weißen Schüppchen aus verzweigten,
dünn- oder dickwandigen, nicht ausgestülpten Hyphen von 2,5-4,5 µm Dicke. Sporen
elliptisch-eiförmig oder leicht mandelförmig, mit leicht exzentrischem Keimporus. Auf dem Waldboden:
Vgl. COPRINUS HETEROTHRIX (Nr.91a)
62b
Hut ohne Härchen. Velumzellen bei den meisten Arten ausgestülpt
(nicht so bei C.argentus und bei C.tigrinellus)
63
63a
(62) Auf Brandstellen, auf Erde oder auf stark zersetztem Holz. Klein bis mittelgroß, Hut aufgeschirmt 15-40mm.
64
63b
Auf pflanzlichen Abfällen. Sehr klein bis klein. Hut aufgeschirmt kaum mehr als 20 mm.
66
64a
(63) Auf Brandstellen. Sporen linsenförmig, Keimporus breit und abrupt (wie abgeschnitten), in der
Seitenansicht breit elliptisch, in der Vorderansicht breit-eiförmig oder fast rundlich, 6,5-9 x 5-6 x 6-8 µm.
Velumhyphen dünn- oder dickwandig, 1,5-5 µm breit, oft ausgestülpt. (Abb.222-225):
COPRINUS GONOPHYLLUS
64b
Auf Erde oder auf stark zersetztem Holz.
65
65a
(64) Auf Erde (?) oder auf Abfällen. Sporen fast kugelig bis breit eiförmig, 10-13,5 x 8,5-10 µm.
Velumhyphen hyalin, dünnwandig, 3-10 µm breit:
Anm.: Vergleiche auch COPRINUS SPILOSPORUS Rom. (Abb. 226-229) mit linsenförmigen Sporen, breitem Keimporus und blasserem Bereich in der Nähe des Apikulus. Sporenmaße: 7,2-10 x 6-6,5 x 6,5-8,5 µm.
COPRINUS KIMURAE
Anm.: Vergleiche auch COPRINUS SPILOSPORUS Rom. (Abb. 226-229) mit linsenförmigen Sporen, breitem Keimporus und blasserem Bereich in der Nähe des Apikulus. Sporenmaße: 7,2-10 x 6-6,5 x 6,5-8,5 µm.
65b
Auf stark zersetztem Holz. Sporen linsenförmig, mit breitem und abgestutztem Keimporus, gleichmäßig
undurchsichtig, 8,5-9,5 x 6-6,6 x 6,5-7,6 µm messend, in der Seitenansicht elliptisch, in der Vorderansicht breit
eiförmig. Velumhyphen hyalin, verflochten, nicht ausgestülpt, 3-7,5 µm breit. Stiel bei noch geschlossem
Hut unmittelbar unter dem Hutrand verdickt, diese Verdickung oft beibehaltend:
COPRINUS VELATUS Que'l. ss.Joss.
66a
(63) Velumschuppen auf dem Hut weiß und so bleibend, bei C.saichiae manchmal auch leicht ge-färbt.
Hyphenwände der Velumschuppen hyalin oder gelbockerbraun.
67
66b
Velumschuppen auf dem Hut deutlich gefärbt, zumindest an den Spitzen, falb, rötlichgelb oder
sepiafarben. Hyphenwände der Velumschuppen oft bräunlich.
70
67a
(66) Sporen nur leicht linsenförmig, in der Vorderansicht breit elliptisch oder eiförmig,
6-8,5(-9) x 4,5-5,5(-6) µm. (Abb.230-233):
COPRINUS URTICAECOLA
67b
Sporen deutlich linsenförmig, in der Vorderansicht fastrund oder rundlich-dreieckig.
68
68a
(67) Sporen breiter, 7-9(-11) x 6-7 x 7-8 µm, in der Vorderansicht meist fast rund,
längere Sporen breit elliptisch-eiförmig. (Abb.234-236):
COPRINUS FRIESII
68b
Sporen schmaler, innerhalb des Bereichs von 5-8 x 4-5 x 5-7,5 µm,
in der Vorderansicht +/- fast rund bis dreieckig.
69
69a
(68) Sporen fast rund bis +/- dreieckig in der Vorderansicht, 6-8 x 4,5-5 x 5-7,5 µm.
Hut sehr klein, ausgebreitet mit aufwärts gebogenem Rand. (Abb.237-238):
COPRINUS SAICHIAE
69b
Sporen etwas kleiner, deutlicher rundlich bis dreieckig, manchmal fast mitraförmig in der
Vorderansicht, 5-7 x 4-5 x 5-5,5 µm. Hut größer, ausgebreitet bis 15 mm,
manchmal +/- spitzgebuckelt mit eingerissenem Rand oder mit radialen Rissen. (Abb.239-241):
COPRINUS ARGENTUS
70a
(66) Velumschuppen auf dem Hut zumindest an den Spitzen dunkelbraun-sepia. Velumzellen ausgestülpt. breit,
fast rund oder breit eiförmig, in der Vorderansicht mit kleinem Keimporus, 7,5-9 x 6-7 µm.
Auf Juncus- und Carexabfällen. An feuchten Stellen. (Abb.242-244):
COPRINUS TIGRINELLUS
70b
Velumschuppen auf dem Hut blasser, aber zumindest an den Spitzen creme, ockerlich, falb oder
rötlichgelb gefärbt. Velumzellen ausgestülpt. Sporen schmaler oder verschieden geformt.
Keimporus breiter. Auf Grashalmen.
71
71a
(70) Sporen größer, 7-9 x 5-5,5 x 5,6-6,5 µm, in der Vorderansicht rhombisch oder
undeutlich eckig-mandelförmig. (Abb.245-247):
COPRINUS RHOMBISPORUS
71b
Sporen kleiner, 5,5-7 x 4,5-5 x 5-5,5 µm, fast mitraförmig oder
elliptisch-rhombisch in der Vor-deransicht. (Abb.248-250):
Abb.: COPRINUS SOLITARIUS (Lge.) Pil.& Svrc. hat breit eiförmige Sporen, 8,5-9,5 x 6-6,7 µm (vgl.: Ceska Mykologie 21:137, 1967)
COPRINUS XANTHOLEPIS
Abb.: COPRINUS SOLITARIUS (Lge.) Pil.& Svrc. hat breit eiförmige Sporen, 8,5-9,5 x 6-6,7 µm (vgl.: Ceska Mykologie 21:137, 1967)
72a
(2) Hut mit langen, schmalen dickwandigen, gelblichbraunen Borsten (Setae), 100-350 x 3-6(-10) µm, Spitze 2-3 µm breit.
Stiel ohne Borsten oder Härchen. Hut jung rostorange oder kastanienbraun, aufgeschirmt 15-30 mm breit. Sporen
10-13 x 6-7 µm, elliptisch oder leicht mandelförmig. Auf der Erde oder in Verbindung mit totem Holz. (Abb.251-253):
COPRINUS AURICOMUS
72b
Mit anderen Merkmalen. Hut mit feinsten Härchen, aberohne Borsten. Wenn Härchen
dickwandig, dann sind sie kürzer und nicht so intensiv gefärbt.
73
73a
(72) Hut jung mit feinsten Härchen und Sphaerozysten.
74
73b
Hut jung mit feinsten Härchen, aber ohne Sphaerozysten.
82
74a
73) Auf Mist. Sporen in der Seitenansicht deutlich sechseckig, 10-14 x 6-7 x 7-8,5 µm, manchmal mit kleinen,
nagelähnlichen Erhebungen in der Nähe des Apikulus. Wenn Hut ausgebreitet, dann in der Hutmitte und
drum herum bald dattelpurpurn oder weinbraun. Klein bis mittelgroß. (Abb.254-257):
COPRINUS HEXAGONOSPORUS
74b
Anders. Wenn auf Mist, dann mit anderen Merkmalen.
75
75a
(74) Hut jung mit winzigen, korallen-, aprikosen-, ziegelrost- oder rostorangefarbenen
haarigen oder schorfigen Schüppchen. Hut sehr klein, selten größer.
76
75b
Anders. Falls Härchen oder Schuppen auf dem Hut vorhanden, dann sind diese weißlich oder bräunlich.
78
76a
(75) Auf Mist. Härchen auf Hut und Stiel deutlich kopfig. Sporen mit kleinem, +/- exzentrischem, eher
abgerundetem Keimporus, 10-12,5 x 5,5-6,6 µm, elliptisch. (Abb.258-259):
COPRINUS CURTUS
76b
Auf Erde oder im Schlamm. Härchen auf Hut und Stiel nicht kopfig. Sporen mit zentralem oder exzentrischem,
abgerundetem oder abgestutztem Keimporus. Sporengröße wie bei C.curtus (Nr.76a) oder länger.
77
77a
(76) Sporen 11-14 x 6-6,5 µm, elliptisch. Keimporus +/- zentral, eher klein und abgerundet.
Mar-ginalzystiden blasig bis breit flaschenförmig. (Abb.260-261):
COPRINUS DILECTUS
77b
Sporen kleiner, 10,7-11,2 x 5,2-5,7 µm, elliptisch oder leicht mandelförmig. Keimporus exzent-risch,
groß und abgestutzt. Marginalzystiden rundlich-gestielt. (Abb.262-267):
COPRINUS PYRRANTHES Romagn.
78a
(75) Sporen warzig rauh (Rauhheit manchmal unter dem Perispor erkennbar), in der Seitenan-sicht zitronen- oder
mandelförmig. Keimporus deutlich und abgestutzt. Sporenmaße: 11-15 x 7-10 µm. Hut klein bis mittelgroß.
79
78b
Sporen glatt, in Form und Größe unterschiedlich. Hut sehr klein bis klein.
80
79a
(78) Hut falb, safran, sienna oder zimtfarben, Rand oft graulicher, scheinbar glatt, aber jung flaumig, bald bis zur
Hutmitte tief gefurcht (ähnlich wie bei C.micaceus, aber ohne Glimmerkörnchen). Sphaerozysten oft eher
spärlich und flüchtig. Hut klein bis mittelgroß, vor dem Aufschirmen 1-4 cm. Stiel 3-6 mm breit.
Basidien 4-sporig. Sporen 11-15 x 7-9,5 x 8-10 µm. Einzeln oder büschelig auf Erde oder
im Laub an schattigen Plätzen, seltener im Wald. (Abb.268-272):
COPRINUS SILVATICUS
79b
Hut lehmfarben oder tonfalb mit leicht zimtfarbenem Farbton in der Mitte, jung feinkörnig, blad glatt
und mit eingerissenem, faltig gerieftem Rand. Hut klein, vor dem Aufschirmen 6-12 mm. Stiel 1-1,5 mm breit.
Basidien 2-sporig. Sporen 13-15 x 8-9,5 µm, unter dem Perispor warzig. Auf dem Erdboden. (Abb.273-275):
COPRINUS VERRUCISPERMUS Joss.
80a
(78) Auf Mist. Sporen elliptisch, mit +/- exzentrischem Keimporus.
Sporengröße im Bereich 10-15 x 5-7,5 µm.
81
80b
Auf oder neben alten Stümpfen, auch an totem oder vergrabenem Holz. Sporen elliptisch- mandelförmig,
7,5-10 x 4-5 µm. Keimporuszentral. Apikulus deutlich. Dicht rasig. Hut immer blaß, weißlich
oder blaßfalb, dann graulich. (Abb.276-285):
COPRINUS DISSEMINATUS
81a
(80) Härchen auf dem Hut mit 6-9 µm breiter, kopfiger Spitze, Hals 3-5 µm breit. Sporen
10-12,5 x 5,5-6,6 µm, elliptisch. Sphaerozysten manchmal als winzige rötliche Flöckchen erkennbar:
COPRINUS CURTUS (Vgl. Nr.76a)
81b
Härchen auf dem Hut an der Spitze nicht oder kaum verdickt, 2-4 µm breit. Sporen 11-14,5 x 5-7,5
µm, zylindrisch oder verlängert-elliptisch. Keimporus auffallend exzentrisch. Sphaerozysten mit hyalinen
oder bräunlichen Wänden, kaum mit bloßem Auge erkennbar. (Abb.286-291):
COPRINUS HEPTEMERUS
82a
(73) Auf Brandstellen. Sporen in der Vorderansicht mitraförmig, in der Seitenansicht linsenförmig,
8,5-10,5 x 5-6,5 x 5-8,5 µm. (Abb.292-293):
COPRINUS ANGULATUS
82b
Auf Mist, auf Erde oder im Laub, seltener auf totem Holz.
Sporen nie mitraförmig, ausgeprägt linsenförmig nur bei C.eurysporus (Nr.94a)
83
83a
(82) Auf Mist. Schnell zerfließend. Hut klein oder sehr klein.
84
83b
Auf Erde, im Laub oder auf totem Holz. Langsam oder gar nicht
zerfließend. Hut meist klein bis mittelgroß, seltener sehr klein.
90
84a
(83) Basidien 2-sporig. Sporen mit exzentrischem Keimporus.
85
84b
Basidien 4-sporig. Sporen mit zentralem oder exzentrischem Keimporus.
86
85a
(84) Sporen kleiner, (9,5-)11-13(-14,5) x 5,5-7(-7,5) µm. Härchen auf dem Hut (50-)88-130 x
(8,5-)12,5-22 µm. Hut ausgebreitet blaß bräunlich oder graulich. (Abb.294-296):
COPRINUS BISPORUS
85b
Sporen größer, (13-)15,5-17,7(-20) x (8-)9-10(-11) µm. Härchen auf dem Hut etwas
kürzer, (30-)53-74(-89) x (4,5-)7-9(-13,5) µm, Spitze (1,5-)2-3,5(-5) µm breit.
Hut ausgebreitet in der Mitte dattel-purpurn oder weinbraun:
COPRINUS SASSII Lge.& Smith
86a
(84) Hut mit einigen kurzen, dickwandigen, bräunlichen Härchen, 23-33 x 6,5-8,5 µm, Spitze 2,5-3
µm breit, außerdem mit einigen längeren, hyalinen Härchen, 60-73 x 10,5-13,5 µm,
Spitze 4-5 µm breit. Sporen mit zentralem bis leicht exzentrischem Keimporus, 9,5-11(-12) x 5,5-6,5
µm, in der Seitenansicht elliptisch oder leicht mandelförmig, in der Vorderansicht +/-
eiförmig. Pleurozystiden fehlen. (Abb.297-305):
COPRINUS HETEROSETULOSUS
86b
Anders. Härchen auf dem Hut dünnwandig, hyalin oder seltener an der Basis bräunlich.
87
87a
(86) Sporen mit deutlich exzentrischem Keimporus, 11-15 x 6-7 µm.
88
87b
Sporen mit +/- zentralem Keimporus, manchmal kürzer und schmaler.
89
88a
(87) Büschelig oder gesellig, seltener einzeln. Auf verrottendem Stroh, auf Silofutter oder Kompost,
nicht auf frischem Mist. Hut völlig blaß, safran oder blaß zimtfarben. (Abb.306-307):
COPRINUS CONGREGATUS (Vgl. Nr.98a)
88b
Gesellig oder einzeln, seltener fast büschelig, jedoch nicht in größeren Büscheln.
Auf Kuh- oder Pferdemist, besondersauf altem Mist. Hut insgesamt dunkler, zumindest die Hutmitte
zimtfarben bis rostgelbbraun, manchmal sepiabraun werdend. (Abb.308-312):
COPRINUS EPHEMERUS
89a
(87) Sporen schmaler, zylindrisch- oder verlängert-elliptisch, 8-10 x 4-5 µm. Flächenzystiden fehlen.
Huthaut-Härchen eher länger und etwas breiter, 35-80 x 10-16 µm. (Abb.313-316):
COPRINUS PELLUCIDUS
89b
Sporen breiter, elliptisch oder leicht eiförmig, (8-)9-12(-13) x (4,5-)5-6(-6,5) µm.
Flächenzystiden vorhanden. Huthaut-Härchen kurz und etwas schmaler, 40-60 x 8,5-12
µm, oben zugespitzt, 3-4 µm breit. (Abb.317):
COPRINUS STELLATUS
90a
(83) Sporen warzig-rauh (Rauhheit manchmal unterhalb des Perispors sichtbar).
79
90b
Sporen glatt.
91
91a
(90) Hut anfangs mindestens auf der Mitte mit winzigen weißen Flöckchen aus verzweigten, fadenförmigen
Hyphen von 2,5-4 µm Breite, zusätzlich zu den Huthaut-Härchen. Hut klein.
Marginalzystiden blasenförmig oder fein borstig. Sporen 8-10 x 4,7-5,5 µm, elliptisch oder
leicht mandelförmig. Keimporus leicht exzentrisch. Auf dem Erdboden in Wäldern. (Abb.318):
COPRINUS HETEROTHRIX Kühn.
91b
Hut ohne Schuppen aus fadenförmigen Hyphen. Nur mit Huthaut-Härchen.
93
92a
(91) Basidien 2-sporig.
93
92b
Basidien 4-sporig.
94
93a
(92) Auf Ästen oder auf totem Holz. Hut in jungem Zustand mit dickwandigen Härchen, deren Wände
siennafarben bis rötlichgelb sind. Sporen (10,5-)11,5-15 x (5,5-)6-8 µm, elliptisch, in der
Seitenansicht leicht mandelförmig, in der Vorderansicht eiförmig bis verlängert-eiförmig
mit einem beiderseitigen leichten Knick nahe dem Keimporus. Keimporus leicht bis deutlich exzentrisch. (Abb.319-320):
COPRINUS BISPORIGER
93b
Auf dem Erdboden. Hut mit hyalinen Härchen, die manchmal an der Basis auch gelblich bis bräunlich sind.
Sporen 11,2-15,6(-17) x 6,2-8,3 µm bei Lge.& Smith, jedoch 15-17,2 x 7-8,7 bei Küh-ner.
Keimporus leicht bis deutlich exzentrisch. (Abb.321-324):
COPRINUS AMPHITHALLUS Lge.& Smith
94a
(92) Sporen relativ breit, linsenförmig, in der Vorderansicht breit kegelig mit abgerundeten Ecken oder fast rund,
in der Seitenansicht elliptisch mandelförmig, 9-10,3 x 6,1-7,8 µm. Keimporus breit,ca. 2,5 µm,
+/- zentral. Hut klein. Gesellig auf Ästen. Marginalzystiden blasen- oder flaschenförmig:
COPRINUS EURYSPORUS Lge.& Smith
94b
Sporen länger oder schmaler, nicht oder nur leicht linsenförmig,
elliptisch, eiförmig oder leicht mandelförmig.
95
95a
(94) Huthaut-Härchen sind an der Spitze deutlich angeschwollen oder kopfig, Spitze also meist breiter,
5-12 µm. Sporen 11-13 x 6-7 µm. Keimporus +/- exzentrisch. Marginalzystiden
blasenförmig oder birnenförmig. (Abb.325-327):
COPRINUS PLAGIOPORUS
95b
Huthaut-Härchen an der Spitze nicht oder kaum angeschwollen,
also Spitze meist schmaler, 2-9(-15) µm breit.
96
96a
(95) Hut beim Aufschirmen und wenigstens teilweise auch der Stiel dattelpurpurn oder weinrot-bräunlich getönt.
Sporen unter dem Mikroskop sehr dunkel braun oder fast schwarz, meist groß, (11-)12-14(-15,5) x (5,5-)6-7(-7,5)
µm. Keimporus exzentrisch. Einzeln oder gesellig im Laub oder auf dem Erdboden an feuchten Stellen. (Abb.328-330):
COPRINUS SUBPURPUREUS
96b
Hut beim Aufschirmen blasser, ohne purpurne Tönung, graulich, fahlgelbrot oder zimtfarben, seltener
rostgelbbraun oder dattelbraun. Sporen unter dem Mikroskop meist blasser, umbra- oder rötlichbraun.
Sporen größen und Keimporus verschieden. Alle Arten werden später
faltig-gerieft und reißen oft vom Rand her ein.
97
97a
(96) Marginalzystiden sämtlich blasenförmig, elliptisch oder birnenförmig. Härchen
auf dem Hut +/- zugespitzt. Sporen mit +/- exzentrischem Keimporus. Flächenzystiden fehlen.
98
97b
Marginalzystiden aus zwei Typen bestehend: blasenförmig-elliptisch oder +/- flaschenförmig- feinborstig.
Härchen auf dem Hut zugespitzt oder abgestumpft. Sporen mit zentralem oder exzentrischem
Keimporus. Flächenzystiden vorhanden oder fehlend.
100
98a
(97) Büschelig oder gesellig auf verrottendem Stroh, auf Silofutter oder auf Kompost, weniger häufig auf dem Erdboden.
Flächenzystiden vorhanden. Sporen 11-13 x 6-7 µm. Keimporus deutlich exzentrisch. Härchen abgestumpft:
COPRINUS CONGREGATUS (Vgl. Nr.88a)
98b
Anders. Flächenzystiden fehlen. Wenn büschelig, dann übrige Merkmale verschieden.
Anm.: Wenn ausgeprägt rasig bis büschelig auf totem oder vergrabenem Holz oder drum herum, manchmal jedoch auch auf Erde, dann vergleiche COPRINUS DISSEMINATUS, Nr.80b.
Anm.: Wenn ausgeprägt rasig bis büschelig auf totem oder vergrabenem Holz oder drum herum, manchmal jedoch auch auf Erde, dann vergleiche COPRINUS DISSEMINATUS, Nr.80b.
99
99a
(98) Zwei deutlich voneinander verschiedene Typhen von Huthaut-Härchen: entweder lang und +/- völlig
dickwandig, 43-166 x 5-13 µm, oberes Ende zugespitzt, Wände fast hyalin bis gelblichbraun oder eher kürzer,
hyalin und dünnwandig, 42-100 x 7,5-15 µm. Sporen eher breit, (11,2-)12-13,5(-15) x (6,2-) 6,5-7,5 µm:
COPRINUS SCLEROCYSTIDIOSUS Lge.& Smith
99b
Fast ausnahmslos lange Härchen auf dem Hut, hyalin, 75-154 x 10-20 µm, Spitze 3,5-10 µm breit.
Manchmal auch einige kurze, dickwandige, bräunliche Härchen vorhanden. Sporen schmaler,
9-11(-13) x 5-6 µm. Besonders an feuchten oder nassen Stellen. (Abb.331-332):
COPRINUS CALLINUS
100a
(97) Flächenzystiden vorhanden. Keimporus leicht oder deutlich exzentrisch. Sporen 9,3-13,5 x 5,7-7,5 µm.
Härchen auf dem Hut hyalin, eher kurz, 62-130 x 9-18,2 µm, Spitze abgestumpft, 5,5-13 µm breit.
Manchmal auch einige bräunliche, dickwandige Härchen vorhanden. Hut vor dem Aufschirmen 15-23 mm hoch. (Abb.333):
COPRINUS SUBIMPATIENS
100b
Flächenzystiden fehlen. Sporen oft schmaler, mit +/- zentralem Keimporsu. Härchen ausnahmslos hyalin.
101
101a
(100) Hut sehr klein, vor dem Aufschirmen 3-8 mm hoch. Härchen auf dem Hut fast zylindrisch oder mit leicht
angeschwollener Basis, 59-121 x 10-22 µm, Spitze abgestumpft, 7,5-15 µm breit.
Sporen 8,7-12,7 x 5-6,5 µm. (Abb.334-337):
COPRINUS SUBDISSEMINATUS
101b
Hut gewöhnlich größer, vor dem Aufschirmen 10-30 mm hoch.
Oberes Ende der Huthaut-Härchen +/- zugespitzt.
102
102a
(101) Oft eher robust, Stiel 2-4 mm breit. Gewöhnlich einzeln oder in kleinen Gruppen.
Im Laub, besonders im Buchenlaub, oder auf dem Erdboden im Wald, oder an schattigen Stellen.
Sporen an der Basis abgestumpft, mit kleinem Apikulus, (9-)10-12 x 5-6 µm. Härchen auf
dem Hut eher kurz, 50-86 x 10-16 µm. (Abb.338-342):
COPRINUS IMPATIENS
102b
Weniger robust, Stiel 1-2(-3) mm breit. Oft büschelig. Auf der Erde oder im Grase, oft an freien Stellen.
Sporen an der Basis verschmälert, mit großem, deutlichem Apikulus, 9-11 x 4,5-5 µm.
Härchen auf dem Hut länger, 4-9 µm breit. (Abb. 343-346):
COPRINUS HIASCENS
103a
(1) Auf Mist. Sporen deutlich linsenförmig.
104
103b
Auf dem Erdboden oder im Grase. Sporen deutlich oder nur leicht linsenförmig.
106
104a
(103) Basidien 2-sporig:
Vgl. COPRINUS MISER (Nr.105a)
104b
Basidien 4-sporig.
105
105a
(104) Sporen 7-8 x 5-6 x 6-7 µm. Fruchtkörper sehr klein. (Abb.347-350):
COPRINUS MISER
105b
Sporen 13-15,5 x 8,5-9,5 x 10-12 µm. Fruchtkörper robuster. (Abb.351-353):
COPRINUS NUDICEPS
106a
(103) Sporen deutlich linsenförmig.
107
106b
Sporen nicht oder nur leicht linsenförmig.
109
107a
(106) Sporen 8-11 x 5,5-6,6 x 7-8,5 µm, in der Seitenansicht elliptisch oder leicht mandelförmig,
in der Vorderansicht breit eiförmig, manchmal leicht eckig. Keimporus in der Seitenansicht exzentrisch,
bei Vorderansicht in der Kontur sichtbar. Auf dem Erdboden, generell an feuchten Stellen. (Abb.354-355):
COPRINUS LEIOCEPHALUS
107b
Sporen 10 µm oder länger, in der Vorderansicht breiter (8,5-11 µm), eckig oder nicht eckig.
Keimporus in der Seitenansicht zentral oder exzentrisch, in der Vorderansicht unterschiedlich. Auf dem Erdboden oder im Grase.
108
108a
(107) Keimporus in der Vorderansicht in der Kontur sichtbar. Sporen in der Seitenansicht elliptisch oder leicht
mandelförmig, in der Vorderansicht breit eiförmig und oft deutlich fünf- oder sechseckig. Sporenmaße:
(10-)11-13 x 6,5-7,5 x 8,5-10,5 µm. Auf offenen Wiesen oder in Wäldern an gra-sigen Stellen. (Abb.356-358):
COPRINUS PLICATILIS
108b
Keimporus in der Vorderansicht nicht in der Kontur sichtbar. Sporen in der Seitenansicht elliptisch oder
elliptisch-mandelförmig, in der Vorderansicht fast rund bis dreieckig, nicht oder kaum eckig. Sporenmaße:
10-12,5 x 5-7 x 9-11 µm. Auf dem Erdboden (mit Vorliebe für lehmige Böden ?). (Abb.359-360):
COPRINUS GALERICULIFORMIS
109a
(106) Sporen 11,5-12,5 x 6,5-7 x 7-8 µm. (Abb.361-362):
COPRINUS HEMEROBIUS
109b
Sporen 15-18 x 8,5-9,5 x 10-11 µm. (Abb.363-364):
COPRINUS MEGASPERMUS